Die letzte Komponente des FS20-Systems war sehr lange in Betrieb und lieferte stets korrekte Meldungen: der FS20-Regensensor FS20 SR von ELV. Mit der Reduzierung meiner Funknetze im Haus (KISS-Prinzip) musste nun auch das FS20-Netz mit der Zentrale die FHZ1X00PC (umgebaut auf LAN) in den Ruhestand gehen.
FS20-Regensensor im Einsatz Foto: Harry Kellner
Der neue Regensensor RG-11 stammt von der Firma Hydreon Corporation und funktioniert nicht mehr durch einen veränderten Widerstandswert durch Regentropfen auf den kammförmigen, beheizten Leiterbahnen, sondern - ähnlich wie die Regensensorik im Auto - optoelektronisch.
Dieser Sensor nutzt Infrarot-Strahlen die durch eine Linse reflektiert werden. Ist Wasser auf der Linse, dann werden einige Strahlen abgelenkt. Die Sensorelektronik erkennt den Unterschied der Intensität der Infrarot-Strahlen und schaltet daraufhin ein Relais ein. Die Empfindlichkeit und verschiedene Betriebsarten können über DIP-Schalter eingestellt werden.
Regensensor RG-11 von Hydreon Foto: Harry Kellner
Die Spannungsversorgung (12V) ist noch vom alten Sensor vorhanden und das Meldesignal an der Anschlussklemme des potentialfreien Relais im Regensensor geht an einen Fibaro-Sensor in meinem Z-Wave-Netz.
Regensensor RG-11 von Hydreon Foto: Harry Kellner
Der Universalsensor (14.5 mm x 27.3 mm x 12 mm) hat zwei potentialfeie Eingänge (einer für das Regen-Meldesignal), einen 1-Wire-Digitaleingang für bis zu vier Temperatursensoren vom Typ DS18B20 (Temperaturmessung am Regensensor - warum nicht) und zwei potentialfreie Ausgänge (für eine rot-grüne Status-LED). Da der Versorgungsspannungsbereich des Z-Wave-Sensors zwischen 9 und 30 Volt Gleichspannung liegt, ist der Betrieb mit der 12V-Solarspannungsversorgung des Regensensors möglich.
Universal-Sensor von Fibaro Foto: Harry Kellner
Die Einrichtung des Fibaro FGBS321 in IP-Symcon ist sehr tricky. Eine sehr gute Beschreibung habe ich im IP-Symcon-Forum gefunden. Hier der Link: Fibaro Universal Sensor einrichten
Die Anpassung des IP-Symcon-Scriptes ist eine reine Fleissaufgabe und dann wird die bisherige "Regensensorik" ebenso gut funktionieren wie bisher. Aus dem FS20-Regenmelder ist ein Z-Wave-Gerät geworden - einzig die Qualität des Funksignals könnte dieser Idee einen Strich durch die Rechung machen.
Nachtrag:
Die erste Idee mit dem Fibaro Sensor FGBS321 habe ich nicht realisiert.
Ich habe eine Lösung mit einem weiteren EIB-Baustein BJ6119/20 (Universelle Binär-Schnittstelle) umgesetzt.
... aber eigentlich braucht es gar keinen besonderen Regensensor, denn unsere Katze erledigt das sehr zuverlässig: wenn es regnet kommt sie nass nach Hause - wenn es stark regnet, geht sie gar nicht erst raus. ;-)