Eine interessante Anwendung der ELV-Module von ELV ist die Realisierung einer Wetterstation mit dem Erweiterungsmodul ELV-EM-WB-B.
Die Abkürzung LoRaWAN steht für Long Range Wide Area Network und ist ein Low-Power-Wireless-Netzprotokoll auf der Ebene der Vermittlungsschicht im OSI-Modell. Die LoRaWAN-Spezifikationen werden von der LoRa Alliance festgelegt.
Wetterboard von ELV (ELV-EM-WB-B) Foto: Harry Kellner
Das Wetterstations-Modul aus dem Modul-System wird in Verbindung mit dem Basis-Baustein ELV-BM-TRX1 und verschiedenen Sensor-Modulen verwendet. Es bietet die Möglichkeit alle relevanten Wetterdaten zu übermitteln. Neben den Steckplätzen für die Applikations- und Powermodule befinden sich auf dem Wetterboard noch ein Ein- und Ausschalter, drei Taster für die Konfiguration und für das manuelle Versenden eines Uplinks, sowie eine Dual-Color-LED für Statusanzeigen.
Gehäuse für das Wetterboard von ELV (253413) Foto: Harry Kellner
Wird das Erweiterungsmodul mit der Zusatzplatine WB Winkelsensor (ELV-EM-WB-AS) ergänzt, ist auch die Erkennung der Windrichtung möglich. Hierzu werden weitere Mechanikteile wie Anemometer, Windfahne, Windfahnen-Achse und eine Halterung (3D-Druck-Datei wird als Download bei ELV zur Verfügung gestellt) benötigt.
Winkelfahne (ELV-251933) Foto: Harry Kellner
Winkelsensor von ELV (ELV-EM-WB-AS) Foto: Harry Kellner
Windfahnen-Achse mit Kugellagern und Magnet (ELV-066263) Foto: Harry Kellner
Windfahnen-Halterung aus dem 3D-Drucker Foto: Harry Kellner
Anemometer (ELV-083508) Foto: Harry Kellner
Achse für das Anemometer (ELV-142815) Foto: Harry Kellner
Reedkontakt für das Anemometer Foto: Harry Kellner
Reedkontakt-Halterung für das Anemometer aus dem 3D-Drucker Foto: Harry Kellner
Mit einer weiteren Platine WB Sensor (ELV-EM-WB-S) wird das komfortable Aufstecken der Module, die passgenaue Montage in einem Gehäuse (z.B. Installationsgehäuse mit Klarsichtdeckel 120x120x60 mm ArtNr. 253412) und eine zuverlässige Verbindung über Kabelklemmen für das Wetterboard (ELV-EM-WB-B) ermöglicht. Auch ein Regentrichter mit Wippe lässt sich in das System integrieren.
Sensormodul von ELV (ELV-EM-WB-S) Foto: Harry Kellner
Gehäuse für das Sensormodul von ELV (253412) Foto: Harry Kellner
Diese Wetterstation wurde in Zusammenarbeit mit Alexander Egger entwickelt. Auf seinem Technik-Blog unter dem Namen AEQ-Web und in seinem YouTube-Kanal findet man auch eine sehr gute Darstellung der LoRa-Technik und weiter LoRa-Komponenten, sowie der anderen, zahlreichen ELV-Komponenten.
Auch ich habe die Wetterstation nachgebaut und in Betrieb genommen: Wetterstation
Basis-Modul von ELV (ELV-BM-TRX1) Foto: Harry Kellner
Mit dem Experimentierboard ELV-Base gelingt der einfache Einstieg in die Welt von LoRaWAN. Es ist eine faszinierende Kombination aus Funk- und Netzwerktechnologie, die mit wenig Energie Daten über weite Strecken in einem lizenzfreien Frequenzband übertragen kann. Die möglichen Anwendungen sind beeindruckend vielfältig: vom Temperatursensor auf dem freien Feld, über den Tracker, der jede Art von Gegenstand per angeschlossenem GPS verfolgbar macht, bis zum Parkplatzsensor, für ein intelligentes Parkraum-Management.
Die ELV-Base stellt mit dem im Funkmodul enthaltenen System-on-Chip (SoC) von STMicroelectronics die Basis-Funktionalität zur Verfügung – die Funkanbindung an LoRaWAN. Das SoC beherbergt aber auch die Anwendung, die ELV-Base enthält dafür bereits eine Test-Firmware. Sie ermöglicht den Anschluss von zwei Tastern und einem Output. Die Firmware kann später an andere Anwendungen und weitere (geplante) aufsteckbare Module angepasst werden. Über das LoRaWAN-Netzwerk The Tings Stack können die Daten abgerufen werden.
Weitere Informationen gibt es hier und natürlich auch bei ELV.