Nachdem ELV mit dem System LoRIS in die LoRaWAN-Technologie eingestiegen ist, gibt es nun mit der Bezeichnung ELV-AM-GPS ein drittes Applikations-Modul. Die Abkürzung LoRaWAN steht für Long Range Wide Area Network und ist ein Low-Power-Wireless-Netzprotokoll auf der Ebene der Vermittlungsschicht im OSI-Modell. Die LoRaWAN-Spezifikationen werden von der LoRa Alliance festgelegt.
LoRIS-GPS-Modul von ELV (ELV-AM-GPS) Foto: Harry Kellner
Das GPS-Modul erlaubt dem LoRIS-System die Möglichkeit der Ortung von Gegenständen. Das Applikationsmodul ist mit einem GNSS-Modul (Global Navigation Satellite System) ausgestattet, welches die aktuelle Position anhand von Navigationssatelliten erfasst. Der ermittelte Standort wird von der LoRIS-Basis-Modul per LoRaWAN übermittelt.
Die Positionsermittlung ist an einen Bewegungsalgorithmus gekoppelt, sodass nur nach Positionsdaten gesucht wird, wenn sich das Modul bewegt hat. Neben der reinen Positionsermittlung unterstützt der LoRIS-GPS-Tracker die Nutzung des Open-Source-Projekts TTN Mapper. Hier lässt sich das Modul in Verbindung mit dem LoRIS-Basis-Modul und einer Spannungsversorgung nutzen, um die LoRaWAN-Abdeckung auf einer Karte zu visualisieren.
LoRIS-Basis-Modul von ELV (ELV-BM-TRX1) Foto: Harry Kellner
Mit dem Experimentierboard LoRIS-Base gelingt der einfache Einstieg in die Welt von LoRaWAN. Es ist eine faszinierende Kombination aus Funk- und Netzwerktechnologie, die mit wenig Energie Daten über weite Strecken in einem lizenzfreien Frequenzband übertragen kann. Die möglichen Anwendungen sind beeindruckend vielfältig: vom Temperatursensor auf dem freien Feld, über den Tracker, der jede Art von Gegenstand per angeschlossenem GPS verfolgbar macht, bis zum Parkplatzsensor, für ein intelligentes Parkraum-Management.
Die LoRIS-Base stellt mit dem im Funkmodul enthaltenen System-on-Chip (SoC) von STMicroelectronics die Basis-Funktionalität zur Verfügung – die Funkanbindung an LoRaWAN. Das SoC beherbergt aber auch die Anwendung, die LoRIS-Base enthält dafür bereits eine Test-Firmware. Sie ermöglicht den Anschluss von zwei Tastern und einem Output. Die Firmware kann später an andere Anwendungen und weitere (geplante) aufsteckbare Module angepasst werden. Über das LoRaWAN-Netzwerk The Tings Stack können die Daten abgerufen werden.
Eine sehr gute Darstellung der LoRa-Technik und einiger LoRa-Komponenten, sowie auch die LoRIS-Komponenten, findet man im YouTube-Kanal des Technik-Blogs AEQ-Web von Alexander Egger - sehr empfehlenswert.
Weitere Informationen gibt es hier und natürlich auch bei ELV.